Das ist kein Lifestyle.

Eine Essstörung ist nichts, worauf man stolz sein sollte. Es ist nichts, wofür man sich schämen muss. Es ist keine Phase, die von selbst vorübergehen wird. Eine Essstörung ist nichts, das man alleine bewältigen kann.

Essstörungen sind ernsthafte Erkrankungen, die unbedingt behandelt werden müssen. Vor allem der Umgang mit dem Essen und das Verhältnis zum eigenen Körper sind dabei gestört. Es gibt verschiedene Formen: die Magersucht, die Bulimie und die Binge-Eating-Störung. Viele Essstörungen treten nicht in Reinform auf. Wenn eine Mischung aus verschiedenen Formen besteht oder nicht alle typischen Merkmale vorliegen, spricht man von einer „Mischform“ oder einer „nicht näher bezeichneten Fütter- und Essstörung“.

Lorem ipsum dolor sit amet, consectetur adipiscing elit. Ut elit tellus, luctus nec ullamcorper mattis, pulvinar dapibus leo.
Lorem ipsum dolor sit amet, consectetur adipiscing elit. Ut elit tellus, luctus nec ullamcorper mattis, pulvinar dapibus leo.
Informationen & Bildung

70.000.000

376.000

1/5

Essen ist nicht für alle einfach

Ein Donut ist nicht gleich ein Donut. Für manche hat das Essen eine tiefergehende Bedeutung. Was, wenn Kalorienzählen mehr als eine Angewonheit wird? Was, wenn der Verzicht auf Essen nicht mehr „nur noch eine Diät“ ist?

Neben Binge-Eating, Magersucht und Bulimie gibt es viele weitere Essstörungen, die vor allem bei Jugendlichen immer verbreiteter werden. Aber woran liegt das? Neben genetischen und psychischen Faktoren spielen auch familiäre und sozio-kulturelle Faktoren mit in die Entwicklung von gestörtem Essverhalten. Da wir manche dieser Faktoren nicht beeinflussen können, ist es umso wichtiger, sich darüber bewusst zu sein, was wir tun können. Ziel der beAware-Kampagne ist es, ein sicheres und bewusstes Umfeld zu schaffen, in dem verletztende Kommentare zu Essverhalten oder Körpergewicht unterlassen werden, und ungesundes Essverhalten als solches wahrgenommen wird. Diätverhalten, Auslassen von Mahlzeiten und Sportsucht sollte nicht glorifiziert oder normalisiert werden. Frühe Erkennung und Intervention sind außerdem besonders wichtig. Anzeichen können z.B. heimliches Essen, Sorge um das eigene Körpergewicht oder Nahrungsverweigerung sein.

Angehörige & Umfeld

Nahestehende Personen wie Elternteile, Geschwister oder Großeltern, genauso wie Freund*innen sind oft die ersten, die Verhaltensveränderungen bemerken. Das können ein verändertes Essverhalten oder ein Gewichtsverlust sein, aber auch Niedergeschlagenheit oder Bedrücktheit und sozialer Rückzug. Dafür ist es wichtig, dass Angehörige aufmerksam sind und auffällige Verhaltensweisen so früh wie möglich bemerken.

„Du hast 
 abgenommen, oder?”

Commenting on Bodies – ein gesellschaftliches Phänomen, das nicht normalisiert werden soll

Commenting on bodies funktioniert in beide Richtung und kann verletzen, oder mehr Auswirkungen auf die betroffene Person haben, als man denkt. “Du siehst so schlank aus”, kann genauso einen negativen Einfluss haben wie “Du hast aber etwas zugelegt, oder?”. Leider ist das Kommentieren des Aussehens oder Körpers anderer Leute noch immer gesellschaftlich weit verbreitet. Negative Kommentare zu Gewicht, Aussehen oder Essverhalten sind oftmals unwillkommene Begleiter in vielen Beziehungen: Sei es Familie, Freundschaft oder romantische Beziehungen. Auch von Verwandten oder Menschen, die wir nicht mal besonders gut kennen, lassen wir uns Dinge sagen, die verletzen.

Sie lassen uns an uns selbst, unserem Aussehen und unserem Wert zweifeln. Wir können nie wissen, was bei anderen hinter den Kulissen passiert, oder wie es ihnen gerade geht. Worte können verletzen, auch wenn sie nicht böse gemeint sind.

Das nächste Mal, dass du versucht bist, etwas zu jemandes Aussehen zu sagen – sei es positiv oder negativ – denk nochmal darüber nach. Wahrscheinlich wird es der Person nicht so viel geben wie ein Kompliment zu deren charakterlichen oder menschlichen Qualitäten.

Lernen, bessere
Komplimente zu geben

Klicke, um das Kompliment auszutauschen
Hast du abgenommen? Sieht gut aus!
Betroffene

Betroffene

Lorem ipsum dolor sit amet, consectetuer adipiscing elit. Aenean commodo ligula eget dolor. Aenean massa. Cum sociis natoque penatibus et magnis dis parturient montes.

Essstörungen bei Jungen und Männern

Essstörungen werden oft als typisch weibliche Erkrankung wahrgenommen, in Wahrheit ist das aber ein Klischee. Es erkranken auch Jungen und Männer, die Essstörung wird daher aber nicht frühzeitig als solche erkannt. Die Krankheitszeichen sind ähnlich wie bei Mädchen und Frauen: Ihre Gedanken kreisen ebenso vornehmlich um das Aussehen und die Figur und auch sie leiden beispielsweise häufig zusätzlich unter einer Depression, Angststörung oder Suchterkrankung.