Hilfe finden
Eine Essstörung ist nichts, worauf man stolz sein sollte. Es ist nichts, wofür man sich schämen muss. Es ist keine Phase, die von selbst vorübergehen wird. Eine Essstörung ist nichts, das man alleine bewältigen kann.
Eine professionelle Beratung kann der erste Schritt aus der Krankheit sein. Hier kannst du nach persönliche Beratungsangeboten in deiner Nähe suchen. Im Internet, am Telefon oder direkt vor Ort kannst du dich über Behandlungsmöglichkeiten informieren. Die Online-Beratung bietet dabei die Möglichkeit der Anonymität, du kannst selbst entscheiden, wieviel du preisgeben möchtest. Auch bei der Beratung am Telefon können Berater:innen Denkanstöße geben und bei der Suche nach einer persönlichen Beratung vor Ort unterstützen. Berater:innen unterliegen hier, sowie auch bei einer Beratung vor Ort, der Schweigepflicht.
Nicht nur Betroffene, sondern auch Angehörige, Freund:innen, Lehrkräfte und Betreuer:innen können sich beraten lassen. Auch Hausärzt*innen, Therapeut*innen oder Gynäkolog*innen können bei der Suche nach der richtigen Behandlungsmöglichkeit hilfreich sein.
Hilfsangebote Bremen/Bremerhaven
Therapieansätze
Bei Essstörungen gibt es verschiedene Therapiemöglichkeiten, die bei Bedarf auch aus einem Zusammenwirken verschiedener Ansätze bestehen. Von Selbsthilfegruppen, Selbsthilfemanualen, über ambulante Therapiegruppen und ambulanter Psychotherapie,
Familientherapie, (Tages-) Kliniken bis hin zu Wohngruppen gibt es
diverse Therapiemöglichkeiten. Auch speziell für Männer und Betroffene über 40 Jahren gibt es Angebote.
Behandlungsmöglichkeiten (ANAD e.V. – Versorgungszentrum Essstörungen)
Angehörige & Umfeld
Kleinigkeiten
mit großer Bedeutung
„Es ist nichts“
– wie Angehörige Betroffene auf ihrem Weg aus der Krankheit unterstützen können
Nahestehende Personen wie Elternteile, Geschwister oder Großeltern, genauso wie Freund*innen sind oft die ersten, die Verhaltensveränderungen bemerken. Das können ein verändertes Essverhalten oder ein Gewichtsverlust sein, aber auch Niedergeschlagenheit oder Bedrücktheit und sozialer Rückzug. Dafür ist es wichtig, dass Angehörige aufmerksam sind und auffällige Verhaltensweisen so früh wie möglich bemerken. Ein Gespräch auf Augenhöhe kann helfen, damit Betroffene sich nicht allein gelassen fühlen.